"Die Kräfte des vorletzten Jahrhunderts sind wieder im Spiel. Aber ihre Einsätze sind viel höher." -- Mit diesen Worten kommentierte James Stavridis, ehemaliger Admiral der U.S. Navy und NATO-Kommandeur, die Pläne zur "Verkleinerung" der Atomwaffen. Er vergleicht die heutige Situation mit der, die zum 1. Weltkrieg geführt hatte : "In seinem brillianten Buch über die Ursachen des Ersten Weltkriegs, "Die Schlafwandler: Wie Europa 1914 in den ersten Weltkrieg zog", sagt Christopher Clark: "Die Protagonisten waren Schlafwandler, wachsam, aber blind, verfolgt von Träumen, blind für die Realität des Horrors, den sie in die Welt bringen wollten." ... Das Schlimmste ist die immer mehr verbreitete Forderung, den Gedanken an den Atomwaffeneinsatz zu "normalisieren". ..."
Fluchtursachen – Stephan Ohme (Amman) über Flüchtlinge im Labyrinth des Nahen Osten
Stephan Ohme berichtet über seine Beobachtungen während seiner Arbeit als Senior Adviser in Amman/Jordanien, dem Sitz der meisten UN-Organisationen in und für die Region des Nahen Osten. Als Redaktion von "Neue Entspannungspolitik JETZT" veröffentlichen wir seinen persönlichen Bericht auch als Aufforderung, mehr nachzudenken darüber, welche Massnahmen und Mittel notwendig sind, um zur "Bekämpfung der Fluchtursachen" beizutragen. ... ....Einige Fakten zur Lage der Flüchtlinge: - 6,1 Millionen Binnenvertriebene in Syrien, davon 750.000 Menschen in Elends-Lagern und täglich werden durchschnittlich weitere 6.550 Menschen vertrieben. - 5,3 Millionen Menschen sind in Nachbarländern als Flüchtlinge registriert - 8,2 Millionen Menschen leben in kontaminierten Gebieten, 33 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen sind minengefährdet - Etwa 6,5 Millionen Menschen sind von Mangelernährung und Ernährungsunsicherheit betroffen oder sind von extremem Verlust der Lebensgrundlagen bedroht. ....
2017-12-01. — Interview mit Wolfgang Ischinger: “Die Lage ist ausserordentlich bedrohlich”
Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, erklärt in einem Interview n der Luzerner Zeitung "Die Gefahr militärischer Konfrontation sei so gross wie seit 20 Jahren nicht mehr". Das Interview führte Isabelle Daniel
Isabelle Daniel: Wolfgang Ischinger, der Nordkorea-Konflikt, Säbelrasseln im Mittleren Osten, der Krieg in der Ostukraine: Steckt die Diplomatie in der Krise?
USA: Nordkoreas Atomwaffen nur durch Bodenkrieg zerstörbar
Ende September schickten die Abgeordneten Ted Lieu und Ruben Gallego, beide Demokraten und Veteranen des US-Militärs, einen Brief an Verteidigungsminister James Mattis, in dem sie ihre Besorgnis über die Aussicht auf einen Krieg mit Nordkorea ausdrückten. Sie verlangten einen ausführlichen Bericht über die möglichen Folgen eines solchen Konflikts. Mattis gab seine Antwort am 27. Oktober 2017 über das Büro des Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff heraus.: ...
26.10.2017 USA: Demokraten wollen präventiven Erstschlag gegen Nord-Korea unmöglich machen
Im Oktober 2017 haben Demokraten im US-Kongress Gesetzentwürfe eingebracht, das Präsident Donald Trump an einen präventiven Angriff auf Nordkorea hindern soll. Hintergrund ist die wachsende Sorge über die Kriegsgefahr, weil die Trump-Regierung es versäumt habe, mit Pjöngjang zu verhandeln. Der Gesetzentwurf "Kein verfassungswidriger Militärschlag gegen Nordkorea" ist der zweite gesetzgeberische Versuch, Trumps Macht einzuschränken, einen Krieg einseitig zu beginnen.
IPPNW: Nordkorea-Krise zeigt: Atomwaffenverbotsvertrag wichtiger denn je!
Das politische Ziel der USA seit dem Waffenstillstand 1953, der völlige Verzicht Nordkoreas auf Atomwaffen und eine Wiedervereinigung unter der Federführung Südkoreas, hat sich damit als unrealistisch herausgestellt. In dieser hoch angespannten Situation drohen nun beide Seiten mit Eskalationsschritten: Die Regierung Trump und die Regierung von Kim Jong-UN. ...Kurzfristig und realpolitisch könnten Ziele der diplomatischen Gespräche sein, sich auf Rüstungskontrolle orientieren und den Versuch zu unternehmen, den Nuklearwaffenbestand auf dem aktuellen Niveau einzufrieren. ... ... Die Bundesregierung kann und muss zur Lösung dieser Krise beitragen, indem sie endlich eigene Schritte der atomaren Abrüstung vollzieht, d.h. das US-Atomwaffenlager in Büchel aufgibt und den Atomwaffenverbotsvertrag unterschreibt. Als Mittelmacht und als NATO-Staat würde dieser Schritt Deutschlands maßgeblich zum Aufbau einer Welt frei von Atomwaffen beitragen.
Appell aus 44 Ländern: „Diplomatie muss Korea-Krise lösen!“
110 Organisationen und 200 Vertreter der Zivilgesellschaft aus 44 Ländern fordern in einem gemeinsamen Appell an die Präsidenten der USA und Nordkorea und den UN-Sicherheitsrat:
US-Zeitung The Nation: Lehren aus Kubakrise für Nordkorea-Raketenkrise
Was wir aus der kubanischen Raketenkrise über die nordkoreanische Raketenkrise lernen können (Martin J. Sherwin in TheNation, 23.08.2017)
Um eine Katastrophe zu vermeiden, nutzte Kennedy die Regeln der Diplomatie zu. Trump wäre klug, das gleiche
Ex-Präsident Jimmy Carter über Konflikt mit Nord-Korea
“Dringender denn je ist notwendig, dass sich USA und Nord-Korea zum Frieden verpflichten. Die USA
Trump: „Feuer und Zorn”-Warnung an Nordkorea „nicht hart genug”
Donald Trump Drohungen, den nordkoreanischen Provokationen „mit Feuer, Wut und Macht" zu begegnen, „wie die Welt es so noch nicht gesehen hat", folgten Nordkoreas Reaktionen: