Zum Hiroshima-Tag am 06.08.2020 haben ICAN und Vertreter*innen von politischen Jugend – und Kirchenorganisationen einen offenen Appell 75 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen – Keine Atomwaffen für die nächste Generation formuliert und als Brief an Bundesaußenminister Heiko Maas und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauerunterzeichnet. Zu den Unterzeichnern zählen die Jusos, die Grüne Jugend, Vertreter*innen der Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden sowie der Referent für den Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche, Michael Nann. Die jungen Unterzeichner*innen fordern von der Bundesregierung stärkeres Engagement für die Ächtung von Atomwaffen, das Ende der deutschen nuklearen Teilhabe, sowie den Beitritt Deutschlands zum 2017 von den Vereinten Nationen beschlossenen Vertrag zum Atomwaffenverbot.
Gorbatschow in Nagasaki: Kampagnen zur Abrüstung der Atomwaffen stärken!
In einer Video-Botschaft an die Teilnehmer des Internationalen Symposiums für Frieden 2020 am 1. August 2020 in Nagasaki hat Michail Gorbatschow für Verstärkung der Kampagnen zur Abschaffung der Atomwaffen aufgerufen. ... die Vereinigten Staaten und Russland sollten ihre strategischen Beziehungen wieder aufnehmen und … höchste Priorität darauf setzen, ein neues Wettrüsten zu verhindern, Atomwaffen weiter zu reduzieren und strategische Stabilität zu erzielen. Und sie sollten die 1985 gemeinsam von US-Präsident Ronald Reagan und mir abgegebene Erklärung bekräftigen: “Im Atomkrieg gibt es keine Sieger, er darf niemals geführt werden.“
DLF-Dokumentation: Planspiel mit Bombe – Das neue atomare Wettrüsten
Zum 75 Jahr des ersten Atombombentests und des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki hat die Wissenschaftsjournalistin Dagmar Röhrlich für den Deutschlandfunk eine umfangreiche Dokumentation das atomare Wettrüsten und Abrüstungsbemühungen von 1945 bis 2020 zusammengestellt. Die sechsteilige Serie Planspiel mit Bombe – Das neue atomare Wettrüsten – wurde mit Fotos und zahlreichen weiterführenden Links vom DLF in den Wochen vor dem Hiroshima-Tag am 06. August 2020 ausgestrahlt.
Friedensgutachten 2020: Friedenspolitik in Zeiten des Klimawandels
Das Friedensgutachten 2020 ist unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben entstanden. Insbesondere in fragilen Weltregionen drohen sozioökonomische Verwerfungen, politische Unruhen und gesellschaftliche Spaltungen. Darüber hinaus widmen sich die Friedensforschungsinstitute in ihrem Gutachten weiteren aktuellen friedens- und sicherheitspolitischen Themen. Sie nehmen Stellung zu den Friedensmissionen der Vereinten Nationen, analysieren die neue Rivalität zwischen den Großmächten, hinterfragen die neue Rüstungsdynamik im Cyberraum und sprechen Empfehlungen aus, wie mit den weltweiten Protesten gegen politische Systeme und dem neuen Rechtsterrorismus umgegangen werden sollte.
DL21 Friedenskonferenz in Berlin am 19./20. Juni 2020
10.06.2020: Kleinere Atomwaffen – größere Kriegsgefahr? Transparenz TV – Interview mit Otfried Nassauer
Im Interview der Sendereihe „Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt“ wird Otfried Nassauer zunächst gebeten, den Begriff „Nukleare Teilhabe“ zu erläutern, der in der aktuellen Debatte über die Modernisierung der in Bücher (Eifel) stationierten US-Atomwaffen und der Trägerflugzeuge eine zentrale Rolle spielt. Dabei wird Otfried Nassauer einen Überblick über die Entwicklungen von 1962 bis zu den gravierenden Veränderungen in der Gegenwart geben.
06. Juni 2020: Kirchlicher Aktionstag für Atomwaffenverbot
Einladung zum 3. Kirchlichen Aktionstag für ein weltweites Atomwaffenverbot (- dieses Jahr online -) am 6. Juni 2020 ab 12 Uhr per Video als Livestream ...genauer gesagt, ab 100 Sekunden vor 12 Uhr der Weltuntergangsuhr (Doomsday Clock), die die US-Atomwissenschaftler zur Beschreibung der aktuellen Gefahren für 2020 eingestellt haben.
Petition: “Keine neuen Atomwaffenbomber für Deutschland”
Die SPD-Europaabgeordneten im Europaparlament und zwei ehemalige MdEP haben gemeinsam mit über zwanzig SPD-Mitgliedern aus der Zivilgesellschaft einen Appell „Keine neuen Atomwaffenbomber für Deutschland“ unterzeichnet und auf Vorschlag von Norbert Neuser, MdEP zur weiteren Unterzeichnung als Petition im Internet veröffentlicht. In dem Appell schreiben sie u.a.: Für uns ist die Anschaffung eines neuen US-Kampfflugzeugs für den Atomwaffeneinsatz gänzlich unakzeptabel. Bereits im März 2010 hatte sich der Deutsche Bundestag für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland fraktionsübergreifend mit den Stimmen von Union, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen ausgesprochen….
SPD-Fraktionsvorsitzender: Es ist Zeit für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland
In einem Interview mit dem Tagesspiegel hat der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, gefordert, 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges endlich alle Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen: "Atomwaffen auf deutschem Gebiet erhöhen unsere Sicherheit nicht, im Gegenteil. Es wird Zeit, dass Deutschland die Stationierung zukünftig ausschließt“, erklärte Mützenich, und ergänzte: „Das haben schließlich auch andere Staaten getan, ohne dabei die Nato infrage zu stellen.“
ELN über Zukunft des Atomwaffensperrvertrages
Während sich die Staaten der Welt derzeit auf die Bekämpfung der globalen Pandemie konzentrieren, bleibt die Eindämmung der Verbreitung und der Gefahren des Einsatzes von Atomwaffen ein ungelöstes globales Sicherheitsproblem. Hier einige Beiträge von ELN-Mitarbeitern und bekannten Nuklearexperten, die sich mit einigen Problemen der auf Frühjahr 2021 verschobenen NVV-Überprüfungskonferenz befassen:
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