Mit den Worten "SPD-Fraktionschef fordert Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland" veröffentlichte die Zeitschrift des Bundeswehrverbandes „Die Bundeswehr“ einen Beitrag von Rolf Mützenich, in der er seine Forderung nach einer „ehrlichen Debatte über die Zukunft der nuklearen Teilhabe“ begründet. In dem Artikel erinnert Mützenich daran, dass bereits 2009 CDU, CSU und FDP gemeinsam in ihrem Koalitionsvertrag die Forderung formuliert hatten, dass … „wir uns im Bündnis sowie gegenüber den amerikanischen Verbündeten dafür einsetzen (werden), dass die in Deutschland verbliebenen Atomwaffen abgezogen werden. Damals gab es keine öffentliche Aufregung über die Vereinbarung…, erst recht gab es keine Debatte, ob mit dieser Festlegung die Bündnistreue der schwarz-gelben Koalition noch gegeben sei.
Archiv für 2020
Greenpeace-Studie über “Auswirkungen einer Atombombe auf Deutschland”
Zum 75. Jahrestag der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat Greenpeace eine Studie über die Auswirkungen von – relativ "kleinen" – Atombomben auf Berlin, Frankfurt und Büchel veröffentlich. Christoph von Lieven, Greenpeace-Sprecher für atomare Abrüstung, begründet im Vorwort die Hintergründe und Motivation von Greenpeace, die Studie in Auftrag zu geben - bis zu dem Bundestagswahlen im Herbst 2021 "alle Parteien dazu verpflichten, Deutschland und Europa als atomwaffenfreies Friedensprojekt zu gestalten"
ICAN: Jugend fordert “Keine Atomwaffen für die nächste Generation!”
Zum Hiroshima-Tag am 06.08.2020 haben ICAN und Vertreter*innen von politischen Jugend – und Kirchenorganisationen einen offenen Appell 75 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen – Keine Atomwaffen für die nächste Generation formuliert und als Brief an Bundesaußenminister Heiko Maas und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauerunterzeichnet. Zu den Unterzeichnern zählen die Jusos, die Grüne Jugend, Vertreter*innen der Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden sowie der Referent für den Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche, Michael Nann. Die jungen Unterzeichner*innen fordern von der Bundesregierung stärkeres Engagement für die Ächtung von Atomwaffen, das Ende der deutschen nuklearen Teilhabe, sowie den Beitritt Deutschlands zum 2017 von den Vereinten Nationen beschlossenen Vertrag zum Atomwaffenverbot.
Gorbatschow in Nagasaki: Kampagnen zur Abrüstung der Atomwaffen stärken!
In einer Video-Botschaft an die Teilnehmer des Internationalen Symposiums für Frieden 2020 am 1. August 2020 in Nagasaki hat Michail Gorbatschow für Verstärkung der Kampagnen zur Abschaffung der Atomwaffen aufgerufen. ... die Vereinigten Staaten und Russland sollten ihre strategischen Beziehungen wieder aufnehmen und … höchste Priorität darauf setzen, ein neues Wettrüsten zu verhindern, Atomwaffen weiter zu reduzieren und strategische Stabilität zu erzielen. Und sie sollten die 1985 gemeinsam von US-Präsident Ronald Reagan und mir abgegebene Erklärung bekräftigen: “Im Atomkrieg gibt es keine Sieger, er darf niemals geführt werden.“
75 Jahre Hiroshima und Nagasaki – Stellungnahmen aus der Zivilgesellschaft
Auch 75 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki leiden die Opfer noch an den Folgen. Wir veröffentlichen hier u.a. Stellungnahmen des UN-Generalsekretärs Atonio Guterres, von Michail Gorbatschow, von Bischof Kohlgraf (pax christi), IPPNW und Humanistischer Union.
DLF-Dokumentation: Planspiel mit Bombe – Das neue atomare Wettrüsten
Zum 75 Jahr des ersten Atombombentests und des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki hat die Wissenschaftsjournalistin Dagmar Röhrlich für den Deutschlandfunk eine umfangreiche Dokumentation das atomare Wettrüsten und Abrüstungsbemühungen von 1945 bis 2020 zusammengestellt. Die sechsteilige Serie Planspiel mit Bombe – Das neue atomare Wettrüsten – wurde mit Fotos und zahlreichen weiterführenden Links vom DLF in den Wochen vor dem Hiroshima-Tag am 06. August 2020 ausgestrahlt.
Friedensgutachten 2020: Friedenspolitik in Zeiten des Klimawandels
Das Friedensgutachten 2020 ist unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben entstanden. Insbesondere in fragilen Weltregionen drohen sozioökonomische Verwerfungen, politische Unruhen und gesellschaftliche Spaltungen. Darüber hinaus widmen sich die Friedensforschungsinstitute in ihrem Gutachten weiteren aktuellen friedens- und sicherheitspolitischen Themen. Sie nehmen Stellung zu den Friedensmissionen der Vereinten Nationen, analysieren die neue Rivalität zwischen den Großmächten, hinterfragen die neue Rüstungsdynamik im Cyberraum und sprechen Empfehlungen aus, wie mit den weltweiten Protesten gegen politische Systeme und dem neuen Rechtsterrorismus umgegangen werden sollte.
DL21 Friedenskonferenz in Berlin am 19./20. Juni 2020
10.06.2020: Kleinere Atomwaffen – größere Kriegsgefahr? Transparenz TV – Interview mit Otfried Nassauer
Im Interview der Sendereihe „Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt“ wird Otfried Nassauer zunächst gebeten, den Begriff „Nukleare Teilhabe“ zu erläutern, der in der aktuellen Debatte über die Modernisierung der in Bücher (Eifel) stationierten US-Atomwaffen und der Trägerflugzeuge eine zentrale Rolle spielt. Dabei wird Otfried Nassauer einen Überblick über die Entwicklungen von 1962 bis zu den gravierenden Veränderungen in der Gegenwart geben.
Eva Senghaas-Knobloch über Nukleare Teilhabe: “Die fatale Illusion der Sicherheit”
"Wie könnte man aus dem Teufelskreis der Bedrohungswahrnehmungen, entsprechenden Erklärungen und politischen Fehlanreize und der offensichtlichen Aufrüstungsdynamik wieder herauskommen? Darüber eine öffentliche und breite Debatte zu führen, ist 75 Jahre nach Ende eines verheerenden Krieges und dem Abwurf der beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki offensichtlich notwendig...."
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