Am 22.02.2018 informierte der Evangelische Pressedienst über einen ökumenischen Aufruf von Christen, die sich für die Aufnahme des Atomwaffenverbotes ins Grundgesetz einsetzen:
“Wir lehnen die Politik der atomaren Teilhabe Deutschlands ab”, heißt es in dem am Donnerstag in Berlin verbreiteten Appell. Weiter wird darin der Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland gefordert. “Wir werden in Zukunft keine Partei in Deutschland wählen, die sich nicht für den Beitritt zu dem UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen ernsthaft einsetzt”, heißt es in dem Aufruf.
Die Kirchen riskierten als unglaubwürdig wahrgenommen zu werden, wenn sie die Bundesregierung nicht deutlich dazu auffordern, sich Abrüstungsinitiativen im Rahmen der Vereinten Nationen nicht länger zu verweigern.
Unterzeichner des Aufrufs sind unter anderem die frühere Brandenburger Ausländerbeauftragte Almuth Berger, der frühere Erfurter Propst Heino Falcke, der Schweriner Bürgerrechtler Heiko Lietz, die frühere Berliner Pfarrerin Ruth Misselwitz, der frühere SPD-Politiker Hans Misselwitz sowie der ehemalige Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Konrad Raiser, und seine Frau Elisabeth.
weitere Info:
05.02.2018: Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur neuen Atomwaffenstrategie der USA fordert Bundesregierung auf, den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterschreiben