Zur Vorbereitung der Münchener Sicherheitskonferenz veröffentlicht die Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz ihren jährlichen Munich Security Report — als Hintergrundlektüre für die Konferenzteilnehmer als auch für die kritischen Betrachter….Unter der Überschrift “The Great Puzzle: Who Will Pick Up the Pieces?” gibt der Munich Security Report 2019 einen Überblick über wichtige sicherheitspolitische Themen und bietet aufschlussreiche Daten, Analysen, Karten und Infografiken. Der letzte Bericht wurde über 40.000 Mal heruntergeladen und fand in deutschen und internationalen Medien große Beachtung. Die Diskussion auf Twitter findet unter #MSCreport statt.
Bei einer Betrachtung aktueller außenpolitischer Herausforderungen ist es schwierig, sich dem Gefühl zu entziehen, dass die Welt nicht nur eine Reihe von kleineren und größeren Krisen erlebt. Vielmehr scheint die gesamte liberale Weltordnung auseinander zu fallen – nichts ist mehr so, wie es einmal war. Die globale Sicherheitslage ist heute gefährlicher als jemals zuvor seit dem Zerfall der Sowjetunion. Wir erleben einen Epochenbruch, bei dem eine Ära zu Ende geht und die Umrisse eines neuen weltpolitischen Zeitalters bisher erst in Ansätzen erkennbar sind. Zwar gibt es einige Staaten, die sich für den Erhalt der liberalen Weltordnung einsetzen, allerdings ist fraglich, ob sie willens und in der Lage sind, diese Rolle auch anzunehmen.
Vor diesem Hintergrund veröffentlicht die Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz ihren jährlichen Munich Security Report (Download des Berichts als PDF).
Der diesjährige Bericht analysiert die Neuordnung von Kernbestandteilen der globalen Ordnung. Neben den Großmächten USA, China und Russland wirft der Bericht Schlaglichter auf Akteure der „zweiten Reihe“: liberale Demokratien wie Frankreich, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Kanada und Japan. Darüber hinaus analysiert der Bericht aktuelle sicherheitspolitische Entwicklungen in ausgewählten Regionen, wie dem Westbalkan, der Sahelregion und dem Nahen Osten. Die globale Herausforderung der Rüstungskontrolle vor dem Hintergrund des kürzlich aufgekündigten INF-Vertrags und neuer Technologien wie Hyperschallwaffen beleuchtet. Ebenso werden globale sicherheitspolitische Implikationen aktueller Entwicklungen in den Bereichen des internationalen Handels, des transnationalen organisierten Verbrechens und der künstlichen Intelligenz aufgearbeitet.
Der Munich Security Report enthält eine Reihe exklusiver und zuvor unveröffentlichter Materialien. Für die Erstellung des Berichts hat die Münchner Sicherheitskonferenz mit renommierten Partnerinstitutionen zusammengearbeitet, darunter mit dem International Institute for Strategic Studies (IISS), Pew Research Center, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Global Public Policy Institute (GPPi), Oxford Economics, McKinsey & Company, dem Mercator Institute for China Studies (MERICS), dem Regionalbüro der Friedrich Ebert Stiftung für Zusammenarbeit und Frieden in Europa und dem Peterson Institute for International Economics (PIIE).
Quelle: MunichSecurityReport2019.pdf