Am 02.01.2012 veröffentlichte die U.S. Arms Control and Disarmament Agency des US State Department (DoS) die 37. Ausgabe des Berichts über Rüstungsausgaben und -exporte WMEAT (World Military Expenditures and Arms Transfers).
Nach Angaben des Berichts 2019 seien – je nach Berechnungsmethoden – die weltweiten Rüstungsausgaben von 2007 bis 2017 um bis zu 33 Prozent gestiegen, „… von etwa 1,51 bis 2,15 Billionen US-Dollar im Jahr 2007 auf jährlich etwa 1,77 bis 2,88 Billionen US-Dollar im Jahr 2017…“.
“Die Rüstungsexporte stiegen von 2007-2017 weltweit… um 65 Prozent von 119 Milliarden US-Dollar auf 195 Milliarden US-Dollar. 2019 erreichten sie einen Höchststand von 206 Milliarden US-Dollar erreicht. … Während dieses Zeitraums wurden ungefähr 79% des Rüstungsexports von den Vereinigten Staaten geliefert, ungefähr 10% von der Europäischen Union, ungefähr 5% von Russland und weniger als 2% von China…“
Quelle: US State Department, World Military Expenditures and Arms Transfers, 2019 edition
Beim Blick in die Daten aus dem US State Department lohnt sich ein Vergleich mit dem Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI. Auf Grund anderer Datenbasis kommt SIPRI bei der Berechnung der weltweiten Rüstungsexporte für 2019 auf einen mehr als doppelt so hohen Umsatz, allerdings unter Einschluss von sog. “militärischen Dienstleistungen”. (SIPRI: Rüstungsexporte weltweit auf 420 Milliarden US-Dollar gewachsen). Die früheren WMEAT-Veröffentlichungen seit 2005 sind online unter http://www.state.gov/world-military-expenditures-and-arms-transfers einzusehen. Kommentare, Fragen und Vorschläge können an WMEATeditor@state.gov gerichtet werden.
SIPRI-Daten sind hier einzusehen:
- SIPRI-Jahrbuch 2019 (deutsche Zusammenfassung) / SIPRI Yearbook 2019
- SIPRI-Jahrbuch 2018 (deutsche Zusammenfassung) / SIPRI Yearbook 2018
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